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S-Boote in der Kriegsmarine 1935 - 1945

Die S-Bootstypen

 

Die Reichsmarine wurde am 12.03.1935 in Kriegsmarine umbenannt. Sie verfügte zu diesem Zeitpunkt über die Schnellboote "S 1" bis "S 8", die in der 1. Schnellboothalbflottille zusammengefasst waren. Dieser unterstand auch das Begleitschiff "Tsingtau". Am 12.06.1935 wurde S 9 in Dienst gestellt und der Verband in 1. Schnellbootflottille ( 1.SFltl) umbenannt. Die Boote "S 10" bis "S 13" liefen ebenfalls 1935 zu.

"S 1" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in action)

"S 1" auf Probefahrt noch ohne überdachten Ruderstand (Bild aus Italieri-Bausatz Schnellboot Typ S-100)

Technische Daten S 1

Die Boote "S 2" - "S 5" waren äußerlich sehr ähnlich wie "S 1" aber sie waren wegen der Daimler-Motoren geringfügig ( 1,15 m) länger als "S 1". Sie wurden 1936 zusammen mit "S 1" und "S 6" nach Spanien verkauft. 

Nach den Plänen von "S 2" baute die Lürssen-Werft acht Boote für Jugoslawien ("Orjen", "Velebit", "Dinara", "Triglav", "Suvobur", "Rudnik", "Kamakcalan" und "Durmitor"), die im Gegensatz zu den deutschen Booten achtern eine 40 mm Kanone erhielten.

Ebenfalls nach diesen Plänen baute die Lürssen-Werft fünf Boote für Bulgarien "F 1" - "F 5". Die Boote "F 1" - "F 4" wurden vor Kriegsbeginn abgeliefert. Das unfertige "F 5" wurde beschlagnahmt und als "S 1" am 29.09.1939 für die 2. SFltl in Dienst gestellt. Am 20.01.1941 wurde es gemäß Befehl des OBdM zusammen mit den Booten "S 201" (TM 52) und "S 202" (TM 53) aus niederländischer Fertigung für die Abgabe an Bulgarien freigestellt. Die Boote wurden über die Elbe und die Donau nach Bulgarien verbracht.

"S 2"- "S 5" ( Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in action)

Technische Daten S 2 - 5

"S 6" war das erste Boot mit MAN-Dieselmotoren. Es war daher ein um gut 4 m  vergrößertes Boot. Nach den gleichen Spezifikationen wurden die Boote "S 7" - "S 9" gebaut. Die Boote "S 10" bis "S 13" erhielten Daimler MB 502-Dieselmotoren.

"S 6" - "S 13" ( Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in action)

Technische Daten S 6 - 13

"S 12" und "S 13" in Kiellinie (Foto aus dem Besitz R. Mundt)

Da die Geschwindigkeit der Serie "S 10" - "S 13" nicht den militärischen Forderungen entsprach, erhielt die 1935 in Auftrag gegebene Serie "S 14" - "S 17" drei MAN-Viertakt-Dieselmotoren L 11. Das erforderte eine Vergrößerung der Boote. Sie erreichten eine Dauerhöchstfahrt von 37 kn und eine Kurzhöchstfahrt von 39,8 kn bei einer Verdrängung von 40,7 t.

"S 14" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

"S 14" in der Ostsee (Bild: Archiv Förderverein)

 

Technische Daten S 14

Die Serie "S 18" - "S 25" wurde 1937 bis 1938 in Auftrag gegeben und lief 1938 bis 1939 zu. Die Boote erhielten je drei Daimler-Benz MB 501 Dieselmotoren mit 2050 PS, was den Booten eine Geschwindigkeit von 39,5 kn verlieh.

"S 18" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

"S 19" (Bild: PK-Aufnahme)

Technische Daten S 18

Am 01.08.1938 wurde die 2. SFltl aufgestellt. Ihr wurde das Begleitschiff "Tanga" unterstellt. Die beiden Flottillen unterstanden dem Führer der Torpedoboote (FdT).

Um die Seegängigkeit der Boote zu erhöhen, wurden die S-Boote ab "S 26" mit erhöhter Back gebaut, in die die Torpedorohre eingebaut waren. Das erhöhte den Reserveauftrieb und schützte die Rohre vor Wettereinflüssen. Gleichzeitig wurde der Kommandostand von vor der Brücke in eine Position auf der Brücke versetzt. Die Serie "S 26" - "S 29" lief 1940 zu.

"S 26" (Bild aus Fock Schnellboote Bd. 2)

"S 28" im Schwarzen Meer (Bild aus Nachlass Kpt zS a.D. K.F. Künzel)

Technische Daten S 26

 

Bei Kriegsausbruch waren acht Boote für chinesische Rechnung im Bau, die auf dem kleineren Bootskörper der Serie "S 10" - "S 13" beruhten. Diese Boote wurden Ende 1939 bis Sommer 1940 als "S 30" - "S 37" durch Lürssen fertiggestellt aber nicht an China geliefert. Stattdessen wurden sie für die Kriegsmarine in Dienst gestellt. Eine zweite Bauserie von acht baugleichen Booten - aber mit dem Kommandostand hinter dem Ruderhaus - schloss sich unmittelbar mit den Booten "S 54" bis "S 61" an. Die Boote dieser beiden Serien - außer die verloren gegangenen Boote "S 32" und "S 37" - kamen bei der 3. SFltl im Mittelmeer zum Einsatz.

"S 30" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

S-Boot des Typs "S 30" im Ostende - Foto: Archiv Förderverein

Technische Daten S 30 

 

Zwischen November 1940 und September 1941 liefen die Boote des Typs "S 38" - "S 53" zu. Sie verfügten über drei MB 501 Diesel und erhielten beim Bau ab "S 50" eine 2 cm-Flak in Drehkranzlafette auf der Back. Bei den älteren Booten wurde sie nachgerüstet.

"S 38" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

"S 47" im Schwarzen Meer noch ohne Kalotte (Bild aus Nachlass Kpt zS a.D. K.F. Künzel)

Technische Daten S 38

 

Die später gebauten Boote dieses Typs erhielten schon beim Bau eine Kalottenbrücke, um dem Brückenpersonal einen gewissen Schutz zu bieten. Dabei war die Kalottenverkleidung zum DEck hin abgerundet. Bei den nachgerüsteten Booten war der Übergang zum Deck rechtwinklig (siehe nachfolgende Bilder "S 47"  und "S 99").

"S 38" mit Kalottenbrücke (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

Schnellboot Typ "S 38" in voller Fahrt (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

"S 47" im Schwarzen Meer mit Kalotte (Bild aus Nachlass Kpt zS a.D. K.F. Künzel)

 "S 99" (Kommandant Walter Knapp)

 

Die Boote des Typs "S 100" waren von vornherein mit Kalotten-Brücke konstruiert. Der Typ "S 100" bekam die neu entwickelten Diesel MB 511 mit 2500 PS. Ab "S 219" bekamen die Boote eine größere Tankkapazität für einen Fahrbereich von 750 sm. Für die Boote "S 301" bis "S 305" waren die neuen MB 518 Diesel mit Turbo-Auflader geplant, die allerdings wegen Lieferschwierigkeiten nicht eingebaut wurden.

Die Boote "S 101" bis "S 138" wurden nach den Spezifikationen "S 38" gebaut. Ab "S 139" wurden fast alle weiteren Boote bis zum Kriegsende nach den Spezifikationen "S 100" gebaut. "S 137" - "S 150", "S 167" - "S 186"  und "S 195" - "S 218" bei Lürssen, "S 159" - "S 166" und "S 187" - "S 194" bei Schlichting. 

Die Boote "S 219" - "S 300" sollten bei der Schlichting-Werft in Travemünde gebaut werden, es wurden jedoch nur "S 219" - "S 228" fertig gestellt. Grundlage war der Rumpf des Typs "S 100". Die Boote "S 301" - "S 500" sollten bei Lürssen gebaut werden, abgeliefert wurden "S 301" - S 306". Die im Bau befindlichen Boote "S 307" - "S 321" wurden jedoch nicht mehr fertig gestellt. 

 

"S 100" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

"S 199" (Kommandant Hans-Joachim "Achim" Quistorp) - Bild: 

 

Technische Daten S 100

"S 701" - "S 800" 

1944 wurden bei der Danziger Waggonfabrik die Schnellboote "S 701" - "S 800" nach den Plänen des Typs "S 219" in Auftrag gegeben. Die Boote erhielten zusätzlich zwei nach achteraus schießende Hecktorpedorohre, so dass vier Torpedos geschossen werden konnte, ohne nachladen zu müssen. Geplant waren 6 x 30-mm-Maschinenkanonen in drei Zwillingslafetten. Da die 30-mm Zwillingslafetten nicht rechtzeitig fertig wurden, rüstete man die Boote mit zwei 30-mm Kanonen und einer 20-mm-Doppellafette aus.

"S 701" (Bild aus Steve Wiper: German S-Boats)

Ähnlich wie bei den Booten "S 219" - "S 300" (Schlichting, fertig gestellt "S 219" - "S 228") und "S 301" - "S 500" (Lürssen, fertig gestellt "S 301" - "S 307") wurden auch von den in Danzig bestellten Booten nur einige wenige ("S 701" - "S 709") fertig gestellt und an die Marine abgeliefert.

"S 701" beim Verbandfahren (Bild aus Dallies-Labourdette: Deutsche Schnellboote)

Durch erhöhten Kraftstoffvorrat wurde die Einsatzverdrängung auf 121 - 124 t erhöht. Bei 35 Knoten wurde ein Fahrbereich von 750 sm erreicht.

Technische Daten S 701

 

Kleinst-S-Boote

Leichtschnellboot 

LS 1 - LS 12

Bei Kriegsausbruch waren die Kleinst-Schnellboote "LS 1" und "LS 2" stillgelegt worden. Ab 1940 wurde das Interesse an den Booten wieder geweckt. Das bei Dornier entwickelte Leichtmetallboot "LS 2" sollte fertig gestellt werden und als "Meteor" an Bord des Hilfskreuzers "Komet" (HSK 7) gebracht werden, während "LS 1" für andere Verwendungen freigegeben wurde. Da die eingeplanten 45 cm-Torpedos nicht realisiert werden konnten, wurde das Boot mit drei Minenabwurfeinrichtungen am Heck versehen, so dass es als schneller Minenleger eingesetzt werden konnte, um Hafeneinfahrten zu verminen.

"LS 2" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

Die eingebauten Flugzeugmotoren verursachten Probleme, so dass "Meteor" von "Komet" nicht eingesetzt werden konnte. Im Frühjahr 1940 wurden bei Dornier vier weitere Boote in Auftrag gegeben. Für "LS 3" und "LS 4" standen die neu entwickelten Daimler-Benz Leicht-Dieselmotoren MB 507 zur Verfügung. Die Boote erhielten eine neue Minenwurfeinrichtung für vier statt bisher drei Minen. "LS 3" wurde am 14.10.1940 abgeliefert und an Bord der Hilfskreuzers "Kormoran" (HSK 8) eingesetzt. "LS 4" erhielt zwei Heck-Torpedorohre. Als erstes Boot erhielt es die neu entwickelten Propeller und erreichte damit 42,5 kn. Es wurde an Bord des Hilfskreuzers "Michel" (HSK 9) gegeben. Dieses Boot war mit zwei Versenkungen und vier Beteiligungen an Versenkungen mit insgesamt 46.000 BRT sehr erfolgreich. (Statistisch gesehen das erfolgreichste S-Boot der Kriegsmarine).

Für die Boote "LS 5" und "LS 6" standen nur Junkers-Flugzeugmotoren zur Verfügung. Auf Weisung des OKM wurden beide Fahrzeuge als U-Jagdfahrzeuge (Wasserbombenträger) für die Ägäis hergerichtet und ins Mittelmeer verbracht, da aber das dazugehörige Ortungsfahrzeug "MR 7" ins Schwarze Meer verlegt wurde, kamen die beiden Boote nie zum Einsatz.

Für die Serie "LS 7" - "LS 12" standen nun wieder die MB 507-Motoren zur Verfügung, so dass sie als Torpedoträger gebaut wurden. "LS 7" wurde am 08.10.1943, "LS 12" am 12.07.1944 abgeliefert. "LS 7" - "LS 11" wurden noch in die Ägäis transportiert, "LS 12" wurde in Jugoslawien gestoppt und kam als Versuchsboot zur Torpedoversuchsanstalt. Es wurde russische Kriegsbeute.  

"LS 7" in der Ägäis (Fotos: Sammlung P. Schenk) 

Die noch in Auftrag gegebene Serie "LS 13" - "LS 34" wurde durch das Kriegsende gestoppt, die Boote "LS 13" - "LS 18" wurden als französische Kriegsbeute fertig gestellt . Der Auftrag für die restlichen Boote wurde annulliert.                                 

Technische Daten LS 7 - 12

 

Kleinschnellboot "Hydra"

Hydra 1 - 39

Ende 1944 ließ das Konstruktionsamt (K-Amt) des Oberkommandos der Marine (OKM) Vergleichserprobungen der Typen "Hydra", "Kobra", "Schlitten" und "Wal" durchführen. Dabei schnitt der Typ "Hydra" am besten ab, obwohl er nicht den Anforderungen der Kleinkampfverbände genügte, da die Länge die geforderten 10 m Maximalmaß überschritt und damit die Transportfähigkeit mittels LKW-Anhänger nicht gegeben war.

Das Boot war ausgerüstet mit zwei Avia-Hispano-Suiza Otto-Flugzeugmotoren auf 650 PS gedrosselt ohne Wendegetriebe, zwei 45,7cm-Hecktorpedorohren für den Flugzeugtorpedo F 5b und bei der zweiten Serie von 50 Einheiten einem Flak-MG.

Typ "Hydra" - Bild aus Fock Bd. 2

Am 04.12.1944 wurde eine Serie von 50 Booten bei verschiedenen Werften, darunter Lürssen, Kröger, Danziger Waggonfabrik, Schlichting, Vertens,  in Auftrag gegeben. Ein zweites Los wurde mit 115 Booten am 08.02.1945 in Auftrag gegeben. Bis Kriegsende wurden aber nur 39 Boote fertiggestellt, die in dem Sonderkommando "Hydra", auch 1. Hydraflottille genannt, organisiert wurden. Zum Einsatz kamen die Boote nicht mehr.

                  

Technische Daten Hydra 1 - 39

 

Kleinschnellboot "Kobra"

Der Typ Kobra wurde 1944 von Ober-Ingenieur Docter als autonom einsetzbares Boot entwickelt, das aber auch von großen Schiffen ins Einsatzgebiet gebracht und dort ausgesetzt werden konnte. Zwei der Knickspantboote wurden auf der Vertens-Werft als Erprobungsboote gebaut. Nach Abschluss der Vergleichserprobungen mit dem Typ „Hydra“ wurde der Typ „Kobra“ nicht weiter verfolgt.

Das Boot war ausgestattet mit zwei Ford 90-PS-Otto-Motoren, die auf zwei vierflügelige Propeller wirkten und dem Boot eine Geschwindigkeit von 29 kn verlieh. Als Bewaffnung war vorgesehen ein zwischenden beiden Motoren eingebautes Hecktorpedorohr für den 45,7 cm Lufttorpedo F 5b.

Kleinschnellboot "Kobra" - Bild aus Fock: Schnellboote Bd. 2

Technische Daten Kobra

 

Kleinschnellboot "Wal"

Mitte 1944, nachdem die alliierte Landung in der Normandie erfolgt war, entwickelte Schiffbau-Ing. Oblt.z.S. d.Res. Wendel den Kleinschnellbootstyp "Wal" auf der Basis vorangegangener Modellversuche. Das 9 m lange Boot wurde als Einstufenboot als vollgeschweisstes Stahlboot gefertigt.

Es war bewaffnet mit zwei eigns für diese Boot entwickelten, leichteren 45,7cm-Hecktorpedorohren für den Flugzeugtorpedo F 5 b, zwei 86mm-Raketenwerfern für Spreng-, Splitter-, Fallschirm- und Nebelmunition und mit einem 13mm-MG.

Kleinschnellboot "Wal I" - Bild aus Fock: Schnellboote Bd. 2

Der Antrieb erfolgte durch einen 700-PS-Otto-Motor, der dem Boot eine Geschwindigkeit von 39 kn bzw. ohne Torpedos 42 kn verlieh.

Das Oberkommando der Marine (OKM) lehnte den Typ Wal als Stufenboot ab, da Stufenboote nur eine begrenzte Seetüchtigkeit im Seegang hatten und ein Leckspringen an der Stufe bei starkem Seegang befürchtet wurde. Daher wurde der 10 m lange stufenlose Typ Wal-II entwickelt und der Serienbau des Wal nicht in Angriff genommen.

Auch das Boot "Wal II" wurde nicht mehr gebaut, da die Ergebnisse der Vergleichserprobungen dem vom Konstruktionsamt der Kriegsmarine entwickelten Typ "Hydra" den Vorzug gaben.

Technische Daten Wal

 

KS-Boot

1943/44 wurde ein Teil der als offensive Küsten-Minenleger auf 10 deutschen, dänischen und österreichischen Werften gebauten KM-Boote umgerüstet als Kleinschnellboote. 

Von den 36 KM-Booten wurden umgerüstet:

Boot Umrüstung zu Einsatzgebiet Verbleib
KM 1 - 2 KS 1 - 2 Peipussee UdSSR-Beute
KM 5 KS 5 Peipussee UdSSR-Beute
KM 7 KS 7 Finnland + 1943, Explosion
KM 9 KS 9 Peipussee UdSSR-Beute
KM 10 KS 10 Peipussee UdSSR-Beute
KM 11 KS 11 22. SFltl, Kroatische Marine UdSSR-Beute
KM 12 - 16 KS 12 Peipussee UdSSR-Beute
KM 17 - 18 KS 17 - 18 22. SFltl, Kroatische Marine UdSSR-Beute
KM 19 KS 19 Peipussee, 1945 Swinemünde UdSSR-Beute
KM 20 KS 20 22. SFltl, Kroatische Marine + 1944, Brand
KM 21 KS 21 22. SFltl, Kroatische Marine UdSSR-Beute
KM 22 KS 22 Peipussee, 1945 Swinemünde UdSSR-Beute
KM 23 - 24 KS 23 - 24 22. SFltl, Kroatische Marine UdSSR-Beute
KM 25 - 26 KS 25 Peipussee UdSSR-Beute
KM 31 - 32 KS 31 - 32 22. SFltl, Kroatische Marine UdSSR-Beute

 Die "KS"-Boote der 22. Schnellbootflottille, die in der Adria stationiert war, wurden im Herbst 1944 an die Marine Kroatiens übergeben und nach deren Versuch, an die Partisanen überzulaufen, von der Kriegsmarine zurückübernommen. Sie wurden schließlich zu Kriegsbeute der UdSSR. Ihr Verbleib ist unklar.

KS-Boot - Bild: Aus Gröner

Zum KS-Boot umgerüstetes Boot - Bild: Archiv Gröner

 

Technische Daten KS-Boot

 

Beute-Boote und erworbene Boote

Niederländische Beuteboote

"S 151"

Bei der Einnahme der Niederlande 1940 wurden acht bei Gusto N.V. in Schiedam im Bau befindliche Boote beschlagnahmt und für die Kriegsmarine fertig gestellt. Sie verdrängten 54 t bei einer Länge von 28,3 m und einer Breite von 4,30 m. Mit diesen Abmessungen konnten sie die europäischen Binnenstraßen befahren, was ihre Verlegung ins Mittelmeer zuließ. Sie wurden 1942 als "S 151" - "S 158" in Dienst gestellt. Die 1941 bei Gusto N.V. in Auftrag gegebenen Boote "S 159" - "S 166" wurden im April 1942 stillgelegt.

"S 151" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

"S 153" (Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in Action)

Technische Daten S 151

 

"S 201"

Die beiden für die Niederlande bereits durch Gusto N.V., Schiedam, nach englischen Power Boat Plänen (Typ PV) in Stahlbauweise und mit 3 x 1000 PS Rolls-Royce-Merlin-Otto-Motoren fertig gestellten Boote "TM 52" und "TM 53" (30,8 t bei L = 21,40 m, B = 6,05 m und T = 1,14 m) wurden beim Einmarsch in die Niederlande erobert und durch die Kriegsmarine als "S 201" und "S 202" 1940 durch Lt.z.S. Roeder bzw. Lt.z.S. Howaldt für die 2. SFltl in Dienst gestellt und erprobt. 

Plan "S 201" - Zeichnung Ilia Todorov

Die Bewaffnung wurde nach deutschen Vorstellungen umgestellt auf 1 x 37 mm und 2 x 20 mm Kanonen. Dadurch und durch die Stahlbauweise erreichten sie im Gegensatz zu dem Prototyp nur 37 - 38 kn. Da es sich um Gleiter handelte, war ihr Seegangsverhalten nicht wie gewünscht. Sie wurden auf Befehl des OBdM am 20.01.1941 außer Dienst gestellt und 1942 zusammen mit "S 1" an Bulgarien abgegeben. Fünf weitere Boote dieses Typs wurden unter deutscher Regie bei Gusto N.V. fertig gestellt und an Bulgarien und Rumänien abgegeben. Der Transport der Boote ins Schwarze Meer erfolgte wie bei den Booten der 1. SFltl über Elbe - Autobahn Dresden-Ingolstadt - Donau.

 Das bei der British Power Boatcompany, Hythe, gebaute Typ-Boot "TM 51" wurde für die Royal Navy unter der Bezeichnung "MTB 433" fertig gestellt und nahm an den Angriffen auf das von Deutschland besetzte Willemsbrug teil.

"S 201" (TM 52) in Rotterdam - Bild aus Hümmelchen: Die Deutschen Schnellboote im Zweiten Weltkrieg

"TM 51" als 1:50-Modell im Marinemuseum Den Helder - Bild: Volker Groth

 

Gekaufte und erbeutete italienische Schnellboote

"S 501"

Am 20.05.1943 erwarb die Kriegsmarine die im Schwarzen Meer stationierten italienischen Schnellboote "MAS 566" - "MAS 570" sowie "MAS 574" und "MAS 575" (MAS = Motoscafo Armato Silurante) , die die Bezeichnung "S 501" - "S 507" erhielten und die neu aufgestellte 11. SFltl bildeten. Allerdings führten Ersatzteilprobleme bei den Antriebsmotoren dazu, dass die Boote "S 501", "S 506" und "S 507" bald der 1. SFltl unterstellt, während die anderen Boote außer Dienst gestellt wurden. Stab und überzähliges Personal wurde zur neu aufgestellten 24. SFltl in die Adria abgestellt.

Bild aus H. Fock: Schnellboote Band 1 (SK 68)

"MAS 500" im Mittelmeer 1938 (Torpedoköpfe zeigen nach unten) - Foto: Regia Marina

Deutsches Beuteschnellboot "S 621" (ex "MAS 561") - Bild aus H. Fock: Schnellboote Bd. 2

"MAS 563" im Jahre 1942 (Torpedoköpfe zeigen nach oben) - Foto: Regia Marina

Technische Daten MAS 500

Im Mittelmeer fielen der Kriegsmarine nach der Kapitulation Italiens am 09.09.1943  diverse italienische S-Boote in die Hände. Die meisten davon wurden als Ersatzteillager kannibalisiert, jedoch wurde aus 19 modernen Booten die 24. SFltl zusammengestellt. 

"S 601" - "S 604", "S 511" - "S 512"

Die italienische Marine erbeutete 1941 die jugoslawischen Boote ("Orjen", "Velebit", "Dinara", "Triglav", "Suvobur", "Rudnik", "Kamakcalan" und "Durmitor") die Lürssen 1937 als Nachbauten des deutschen Typs "S 2" - "S 5" geliefert hatte. Die Boote waren in den Dimensionen Länge, Breite, Tiefgang und Verdrängung etwas verändert. Hauptunterschied war die 40-mm-Kanone. Allerdings hatte die italienische Marine die 40mm-Geschütze und die 15mm/36-Geschütze gegen zwei 20mm-Geschütze ausgetauscht. Die Boote erhielten die Bezeichnung "MS 41" -  "MS 46" bzw. "MAS 511" bzw. "MAS 542" ("Orjen" und "Suvobur").

Die Boote kamen nach der Kapitulation Italiens in den Besitz der Kriegsmarine. Sie wurden - soweit möglich - kriegsbereit gemacht und als "S 601" - "S 604" bzw. "S 511" in Dienst gestellt. "S 512" war marode und kam nie in Dienst. Die Boote wurden der 24. SFltl in der Adria unterstellt. Ersatzteilprobleme bei den Otto-Antriebsmotoren führten dazu, dass die Boote wenig einsatzbereit waren.

Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in action (Hier deutscher Typ "S 2" - "S 5" mit 20-mm-Kanone)

"MAS 30" (ex "Orjen") 1942 später "MAS 522", bei der KM "S 511" - Foto: Regia Marina

"S 621" - S 630"

Während  die kleineren MS-Boote der Serie 1 weniger Seetüchtigkeit aufwiesen, waren die MS-Boote der Serie Typ "S 2" von den für Jugoslawien gebauten Booten der "Orjen"-Klasse abgeleitet und damit seetüchtiger. Die Serie 2 (MS 11 - 16, MS 21 - 26 und MS 31 - 36) wurde bei Cantieri Riuniti dell' Adriatico (C.R.D.A.) in Monfalcone ab 1942 gebaut und waren mit 2 x 20mm Bofors geplant und erhielt zwei Torpedorohre mit langem Löffel frei auf der Back stehend. Der Rumpf entsprach zu fast 100 % dem des Typs "S 2". Da nicht genügend 20mm Bofors zur Verfügung standen, erhielten die Boote statt des Buggeschützes seitlich der Brücke 2 x 6,5mm Breda-MG Mod. 37. Der Antrieb erfolgte durch 3x1100 PS Isotta-Fraschini- ASM-183 Otto-Motoren.

"MS 15" - Foto: Regia Marina

Wegen aufgetretener Unzulänglichkeiten wurden diese Boote nach der italienischen Kapitulation von der Kriegsmarine nicht übernommen.

Die italienische Marine hatte  bei C.R.D.A. 18 weitere Boote als verbesserte Nachbauten der Serie 2 bauen lassen (MS 51 - 56, MS 61 - 66, "MS 71 - 76). Diese Boote erhielten eine hochgezogene Back, zwei Aluminium-Torpedorohre deutsch-italienischer Bauart auf der Back, eine 20mm-Breda und 2x80mm Breda MG sowie zwei 45,7cm Torpedorohre für den Seitenabwurf achtern. Der Antrieb erfolgte durch 3x1100 PS Isotta-Fraschini-ASM 183. MS 76 erhielt 3x1500 PS Isotta-Fraschine-ASM-185 und erreichte damit eine Geschwindigkeit von 35 kn gegenüber 31 kn der Schwesterboote. Diese Boote waren aufgrund verstärkter Spanten und der hochgezogenen Back seetüchtiger und 10 Boote dieser Serie wurden von der Kriegsmarine in der 24. SFltl zusammengefasst.

"S 629" (ex "MS 76") mit dem Kennzeichen "Fang-den-Hut" Herbst 1944 in Grado - Foto: Archiv H.J. Böhlke

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Die Boote der in Bergen stationierten Schnellen U-Jagd-Gruppe trugen den stilisierten Kopf eines Panthers mit gekreuzten Schwertern als Wappen beidseitig am Rumpf unterhalb der Brücke.

"S 16" bei Malø gestrandet - Bild: Archiv Erling Skjold

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Technische Daten S 601

 

"S 621"

Die italienische Marine baute ab 1943 60 t Motosiluranti (MS-Boote) auf der Basis "S 2". Die fertiggestellten Boote bzw. im Bau befindlichen Boote fielen der Kriegsmarine nach der italienischen Kapitulation in die Hände. Die Kriegsmarine übernahm die Aufträge der im Bau befindlichen und geplanten Boote. Insgesamt wurden 10 Boote dieser Klasse gebaut. 

Bild aus Connelly/Krakow: Schnellboot in action (Hier deutscher Typ "S 2" - "S 5" mit 20-mm-Kanone)

Technische Daten S 621

 

Französische Beuteboote

Beim deutschen Einmarsch in Frankreich 1940 wurden sieben Boote ("SA 1" - "S 7") aus einem republikanisch-spanischen Export-Auftrag aus dem Jahre 1937 sowie zwei Boote ("SA 8" - "S 9") aus einem Auftrag für französische Wachboote bei den Werften Jouett & Cie., Sartrouville ("SA 1"), Chantiers Romano, Antibes ("SA 2" - "SA 4", "SA 6" - "SA 7"), Chantiers Navales de Meulan ("SA 5") und Chantiers de la Loire, St. Nazaire ("SA 8" - "SA 9") vorgefunden.

Sie waren stufenlose V-Spant-Boote aus Sperrholz und wurden mit der Bezeichnung SA = Schnellboote Ausland im Auftrage der Kriegsmarine weitergebaut und in den Jahren 1941 - 1942 in Dienst gestellt. Der Entwurf für die Boote stammte von M. Picker, Chantiers de Meulan und wurde als Vedette Lance-Torpilles (VLT)  mit zwei Torpedorohren 45 cm, einer 3,7 cm Schnellfeuerkanone und einem MG geplant.

S-Boot Typ K 40, Entwurf M. Picker - Bild aus H. Fock: Schnellboote Band 1

Die Boote wurden mit vier Lorain "Petrel" Otto-Motoren angetrieben. Da sie ferner über zwei 100 PS-Marschmotoren verfügten, hatten sie eine störanfällige Motorenkupplungsanlage. Wegen Mangel an Torpedorohren wurden "SA 8" und "SA 9" als UJäger ohne ToRos fertig gestellt. Die Boote wurden nicht als Schnellboote sondern wie folgt eingesetzt:

Boot

Einsatz, Schicksal

SA 1 Fertigstellung 04.41, Wachboot Abwehrleitstelle Le Havre, ab 1942 FH 24, Hafenschutz-Flottille Le Havre
SA 2 Fertigstellung 09.41, an Admiral Norwegen, ab 1942 FH 25, Hafenschutz-Flottille Le Havre
SA 3 Fertigstellung 10.41, an Admiral Norwegen, 24.03.42 + vor Børsmose/DK, gehoben, Motoren an KM, Boot an Berger 
SA 4 Fertigstellung 11.41, Lehrflottille Le Havre, ab 1942 FC 40, Hafenschutz-Flottille Cherbourg
SA 5 Fertigstellung 10.41, Lehrflottille Le Havre, ab 1942 FK 2, Hafenschutz-Flottille Kanalküste
SA 6 Fertigstellung 04.42, Flak- und Küstenartillerieschule
SA 7 Fertigstellung 06.42, Bombentreffer im Bau, repariert, FK 3, Hafenschutz-Flottille Kanalküste, ab 1943 Flak- und Küstenartillerieschule
SA 8 Fertigstellung 06.42, 1943 FK 58, Hafenschutz-Flottille Kanalküste
SA 9 Fertigstellung 07.42, 1943 FK 59, Hafenschutz-Flottille Kanalküste
 

Französisches Torpedoschnellboot unter der deutschen Kriegsflagge - Foto: Archiv H. Frank

Ehemals französisches Torpedoschnellboot - Foto: Archiv H. Frank

Der Einsatz dieser Boote ist nach 1943 nicht mehr nachgewiesen. Die Bezeichnung "SA 7" wurde erneut vergeben an das britische Beuteboot "MTB 345", das bereits im August 1943 nach Brand bei den Shetland Inseln sank. Die Bezeichnungen "SA 12 bis "SA 7" wurden 1943 nach der Kapitulation Italiens erneut für italienische Beuteboote verschiedener Typen vergeben. 

Technische Daten SA 1 - 9

Griechische Beuteboote

Beim Einmarsch in Griechenland im April 1941 fielen der Kriegsmarine die S-Boote "T 1" und "T 2" in die Hände. Es waren  Thornycroft-55'-CMB (Coastal Motor Boat) mit zwei Thornycroft 12 Zylinder Otto-Motoren je 375 PSe und Spiralpropellern. Bewaffnet waren sie mit zwei 45cm-Heck-Torpedorohren. Die Boote wurden mit der Bezeichnung "SG 1" und "SG 2" (SG = Schnellboot Griechenland) in Dienst gestellt und mit einem MG und 10 Wasserbomben bewaffnet. Ab 1943 fuhren die die Boote als "GA 08" und "GA 09" in der Küstenschutzflottille Piräus. Beide wurden am 11.01.1944 in Piräus durch Fliegerbomben versenkt.

MTB vom Typ Thornycroft 55' CMB - Foto: Imperial War Museum

Heck eines MTB vom Typ Thornycroft 55' unter biritscher Flagge - Foto: Private Sammlung

 

Englische Beuteboote 

Die britischen Motor Torpedo Boats (MTBs) und Motor Gun Boats (MGBs) waren mit diversen Flottillen den Coastal Forces unterstellt. Es wurden insgesamt sieben britische MTBs bzw. MGBs erobert bzw. eingebracht.

Davon wurden die folgenden drei Boote von der Kriegsmarine in Dienst gestellt:

"MTB 631" vom Typ Fairmile D (Admiralitätsentwurf) war eine Leihgabe an die norwegische Marine. Es war am 14.03.1943 vor Florø gestrandet und aufgegeben worden. Am 18.03.1943 wurde es nach Bergen eingeschleppt und als "S 631" wieder in Fahrt gebracht. Es wurde dem Admiral norwegische Westküste unterstellt. Der Verbleib ist ungeklärt.

MTB vom Typ Fairmile D - Foto: Imperial War Museum

"MGB 666" ebenfalls vom Typ Fairmile D wurde am 05.07.1944 vor Ijmuiden erbeutet. Am 08.07.1944 wurde es durch eine Treibstoffexplosion vernichtet.

"MTB 345" (Thornycroft Versuchsboot) wurde seit März 1943 für Operationen gegen die norwegische Küste von Shetland unter norwegischer Führung eingesetzt. Am 27.07.1943 wurde es nach einem Gefecht mit Vorpostenboot "V 5301 Seeteufel" in Ospa in Solund erobert. Die Besatzung (vier Norweger und ein Brite) wurde von der Gestapo erschossen. Das Boot kam im Juli 1943 als SA 7 wieder in Fahrt und geriet im August 1943 vor den Shetland Inseln in Brand und sank.

"MTB 314" (ex USS "PT 56" = Typ ELCO 77'), welches im Februar 1942 von der USN an die RN übergeben worden war, wurde am 14.09.1942 vor Tobruk schwer beschädigt durch die Kriegsmarine erbeutet. Es wurde repariert und als schnelles Minenräumboot "RA 10" in Dienst gestellt. Es wurde durch einen alliierten Luftangriff im April 1943 versenkt.

Elco 77 Foot PT-Boat der USN - Bild aus Gorson L. Rottman: US Patrol Torpedo Boats

 

Die folgenden drei Boote waren so stark beschädigt, dass sie nicht durch die Kriegsmarine in Dienst gestellt wurden. Ihr Verbleib ist nicht geklärt:

"MTB 5" (BPB 60' - 25 t) wurde am 29.09.1940 im Sturm leckgeschlagen und von der norwegischen Besatzung im Kanal aufgegeben. Es strandete in der Seinebucht. 

"MTB 5" vom Typ BPB 50 Foot - Foto: Imperial War Museum

"MTB 17" (BPB 60' - 22 t) wurde am 21.10.1940 vor Ostende von der deutschen Marineartillerie zum Wrack geschossen und am 22.10.1940 eingebracht.

"MGB 335" (Typ Fairmile C) wurde in der Nacht vom 10./11.09.1942 in der Nordsee von der 2. SFltl in Brand geschossen und am 11.09.1942 nach Den Helder eingebracht. In "British Motor Gun Boats" von Angus Konstam wird es aufgeführt als "badly damaged and scuttled during surface action in the North Sea on 11 September 1942" (in einem Gefecht in der Nordsee stark beschädigt und selbstversenkt am 11. September 1942).

"Q 326" vom Typ Fairmile C auslaufend Lowestoft - Foto: Imperial War Museum

 

Russische Beuteboote

Zwei der 1. SFltl im Jahre 1942 zugewiesenen erbeuteten sowjetischen S-Boote ("TKA-47" aus der Ostsee und "TKA-111" bei Eupatrorija gestrandet und geborgen) von 17,8 t Verdrängung (Länge 19,1 m, Breite 3,3 m, Tiefgang 1,2 m) mit 2 x 53,3 cm Torpedoablaufbahnen und 1 x 12,7mm-MG bewaffnet und von 2 GAM 34 BSF Otto-Motoren je 800 - 850 PS angetrieben waren zwar über 50 kn schnell wiesen aber starke Korrosionsprobleme auf. Die Besatzung betrug 6 bis 8 Mann.

"TKA-45" bei hoher Fahrt - Foto: Unbekannt

Gekaperter Torpedokutter "TKA 47" - Foto: PK Hirche

 

 

 

 

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