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Wir über uns | Das Museums-Boot "S71 Gepard" | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Das Boot "S71 Gepard" befindet sich als neueste Attraktion im Außenbereich des Deutschen Marinemuseums Wilhelmshaven
Kiellegung "S 71" im Sommer 1979 - Foto: Aus Marine 9/79 Artikel aus der Marine 9/79 Umsetzen "S71 Gepard" von der Bau-Halle in die Endfertigungs-Halle Transport des "S71 Gepard"über die Weser in die Endfertigungs-Halle "S71 Gepard" auf dem Slip klar zur Taufe - Bild: Archiv Hans Frank
"S71 Gepard" in seinem Element - Bild: Archiv Hans Frank Die Taufpatin, Frau Ursula Bethge - Bild: Archiv Hans Frank "S 71 Gepard" im Juli 1982 ohne MM38 und ohne RAM - Bild: Archiv Förderverein "S 71 Gepard" ohne RAM - Bild: Archiv Förderverein Nach dem Terroranschlag
auf das World Trade Centre in New York am 11.09.2001 verpflichtete sich
Deutschland drei Fregatten, zwei Versorger, zwei Tender und fünf
Schnellboote an das Horn von Afrika zu verlegen um an der Operation
"Enduring Freedom" teilzunehmen. Während die größeren
Einheiten auf eigenem Kiel verlegten, wurden die Boote mittels
Condock-Schiff nach Djibouti transportiert, die Besatzungen flogen am
08.02.2002 mit der Luftwaffe dorthin. Schon bald nach dem Ausdocken der
Boote begann der Überwachungsdienst an der Afrikanischen Küste: ein Tag
Wache, zwei Tage in See und zwei Tagen ausspannen im Hotel in Djibuti.
Für "S71 Gepard" kam am 02.05.2002 die Rückreise nach
Warnemünde über Jiddah, Safaga, Kreta, Malaga, La Coruñ
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25.09.1981 | Stapellauf bei der Fr. Lürssenwerft, Lemwerder |
07.12.1982 | Indienststellung und Unterstellung 7. SGschw., Kiel |
Dez. 1995 | Verlegung in den neuen Heimathafen Warnemünde |
12.12.2014 | Außerdienststellung und Aussonderung |
11.10.2015 | Einlaufen Wilhelmshaven im Schlepp der "Fehmarn" |
01.04.2016 | Abgabe an Deutsches Marinemuseum,Wilhelmshaven |
??.05.2016 | Verlegung vom MArs Wilhelmshaven in das DMM |
18.06.2016 | Zugang für die Museumsbesucher |
Jüngstes Faltblatt des Fördervereins Museums-Schnellboot e.V.
Am 11.02. 2007 lief "S71 Gepard" zum nächsten großen Auslandseinsatz aus. Diesmal war das Boot für sechs Monate zum Einsatz "UNIFIL" abgeordnet. Nach beschwerlicher Überfahrt durch Nordsee, Biscaya und Mittelmeer lief das Boot zunächst den Einsatzstützpunkt Limasol auf Kreta an. Zwei Tage später nahm es bereits an der Überwachung des Schiffsverkehrs vor der Küste des Libanon teil. Neben der Überwachung wurden auch viele seemännische und taktische Übungen mit den Libanesen und mit den Schiffen UNIFIL-Teilnehmer durchgeführt. Für "S71 Gepard" hatte der Einsatz am 20.04.2007 ein plötzliches und unerwartetes Ende als das Boot beim Formationsfahren durch "S76 Frettchen" gerammt und schwer beschädigt wurde. Das Maskottchen des Bootes konnte den fatalen Rammstoß auch nicht verhindern. Der Schaden an beiden Booten wurde im Mittelmeer notdürftig repariert und "S71 Gepard" kehrte am 02.08.2007 nach Warnemünde zurück. Die endgültige Reparatur erfolgte bei der Fr. Lürssen-Werft in Vegesack.
Maskottchen "S71 Gepard" - Foto: Archiv 7. SGschw
"S76 Frettchen" auf Kollisionskurs - Foto: Archiv Andreas Günzler
"S71 Gepard" nach der Ramming durch "S76 Frettchen" - Bild: Archiv 7. SGschw
Schaden an der Stb-Seite des "S71 Gepard" - Bild: Archiv 7. SGschw
Bug des "S76 Frettchen" - Bild: Archiv 7. SGschw
Bei einem FK-Schießen in der Biscaya musste einer der E-Diesel "bestattet" werden. Grund: Überschreiten der Betreibsstundengrenze. Der STO des Bootes, Volker Werdt, hielt eine launige Bestattungs-Rede.
Der "gefallene" E-Diesel - Bild: Archiv Patrick Reese
Volker Werdt, eigentlich STO Gepard, bei der Predigt - Bild: Archiv Patrick Reese
Besatzungsfoto zum 25jährigen Dienstjubiläum "S71 Gepard" - Bild: Archiv 7. SGschw
"S71 Gepard" und "S78 Ozelot" am Liegeplatz M in Warnemünde 12.12.2014 - Bild: V. Groth
Kommandeur 7. SGschw bei der Außerdienststellung - Bild: V. Groth
Umgehend wurden die ersten Maßnahmen für die Eingliederung des Bootes in die Reihe der Großexponate im Außenbereich des Museums am Wilhelmshavener Südstrand ergriffen. Statik und Bauantrag für den Umbau des vorgesehenen Liegeplatzes wurden erstellt. Eine vorläufige Werftliste wurde an die Neue Jadewerft gegeben mit der Bitte um einen Kostenvoransschlag für die Arbeiten zum Museumsreifmachen des Bootes. Der Finanzbedarf wurde ermittelt und die Finanzierungsmöglichkeit untersucht. Das Deutsche Marinemuseum und der Förderverein Museums-Schnellboot e.V. bemühten sich gemeinsam um die Anwerbung von Spendern und Sponsoren.
Der Förderverein hat einen großen Teil seines Vereinsbarvermögens dem Museum für die Finanzierung zur Verfügung gestellt und die Patenschaft für die Pflege des Bootes übernommen.
Achterdeck mit MM38-Startgeräten - Foto: Volker Groth
Achterdeck mit RAM-Launcher - Foto: Volker Groth
Das Innere einer Stargerätzelle mit einem Flugkörper MM 38 wird über ein Plexiglas-Fenster zu sehen sein.
Start-Container MM 38 in der Kaserne Hohe Düne - Foto: Volker Groth
Vorderer Längsgang - Foto: Hans-J. Friedrich
Kombüse - Foto: Hans-J. Friedrich
Kommandanten-Kammer - Foto: Hans-J. Friedrich
Brücke S 143 A - Fahrstand und Ruder - Foto: Hans-J. Friedrich
Brücke S 143 A - Kommandantenplatz - Foto: Hans-J. Friedrich
Offene Brücke S 143 A - Foto: Rainer Kompa
Schiffssicherungsgefechtsstand - Foto: Ulrich Skrzypski
Navigations-Ecke - Foto: Volker Groth
Motorenraum - Foto: Ulrich Skrzypski
E-Diesel und Schalttafel - Foto: Ulrich Skrzypski
Operationszentrale - Foto: Hans-J. Friedrich
Artillerie-Kommando-Gerät - Foto: Ulrich Skrzypski
Wohndeck - Foto: Hans-J. Friedrich
Geschütz OTO Melara 76 mm - Foto: Ulrich Skrzypski
"S71 Gepard" verlässt Warnemünde im Schlepp der "Fehmarn" - Bild: Bild: Web Cam 3 des Hotel Hübner
"S71 Gepard" hat sich in der aufgwühlten See im Kattegat losgerissen - Bild: Bundeswehr Roland Ganzer
Die Lee-Küste voraus - Foto: Archiv 7. SGschw
Zwei Freiwillige stellen die Schleppverbindung wieder her - Foto: Archiv 7. SGschw
"S71 Gepard" wird an Hafenschlepper übergeben - Foto: Archiv 7. SGschw
"S71 Gepard" hat in der 4. Einfahrt festgemacht - Bild: Kalle Scheuch
S-Boot "S71 Gepard" am 09.12.15 im MArs Wilhelmshaven - Bild: K. Scheuch
Mit dem unten abgebildeten Faltblatt wurde die Übernahme des Bootes durch das Deutsche Marinemuseum angekündigt.
Faltblatt des Deutschen Marinemuseums
Im Rahmen des Projektes "Schnellboot Gepard für das DMM" wurde das Museumsboot nach erfolgter Demilitarisierung und Museumsreifmachen am 18. Juni 2016 im Museumshaven für die Öffentlichkeit freigegeben - 100 Jahre nachdem der erste Vorläufer für die heutigen Schnellboote, das "LM 1" der Kaiserlichen Marine, in Dienst gestellt wurde.
Der Rundgang über das Boot wird durch die in der Projektskizze grün eingefärbten Bereiche führen und einen Einblick in die cyan eingefärbten Bereiche gewähren. Er gibt einen Überblick über die Antriebs- und Schiffsbetriebstechnik, über die Waffentechnik, über die Befehlsstände sowie über die Wohnbereiche der Besatzung.
Docken des Bootes im MArs Wilhelmshaven - Foto: Kalle Scheuch
"S71 Gepard" im Dock vor der Demilitarisierung der Antriebsanlage - Foto: Kalle Scheuch
Propeller und zwei Wellen demontiert - Foto: Kalle Scheuch
Nach erfolgtem Pönex 2016 an der Südkaje des MArs - Foto: Förderverein
Während des Pönex am Museumsboot "S71 Gepard" 2016 wurden auch die beiden für das Boot vorgesehenen Minen entrostet und gepönt. Sie wurden am 09.06.2016 auf den Minenschienen (Fotos Hergen Hennings) auf dem Achterdeck aufgestellt.
Ankertaumine nach Pönex 2016 | Grundmine nach Pönex 2016 |
Ankertaumine und Grundmine auf den Minenschienen des Bootes - Foto: Kalle Scheuch |
Da die Startbehälter für die MM38 noch nicht fertig waren wurde das Verholen des Bootes in das Marinemuseum auf den 14.06. verschoben. Die Behälter wurden am 10.06. an Bord gestellt und sollen am 13.06. verkabelt werden.
Der Startbehälter mit dem MM 38 Flugkörper schwebt ein - Foto: Kalle Scheuch
Jetzt fehlt nur noch das RAM-Startgerät - Foto: Kalle Scheuch
Schleppzug vom MArs zum DMM - Foto: Bernd Rahlf
Drehen vor der K.W.-Brücke - Foto: Bernd Rahlf
"S71 Gepard" an der engsten Stelle zwischen "Mölders" und Land - Foto: Bernd Rahlf
"S71 Gepard" an seinem Liegeplatz im DMM - Foto: Frands Frandsen
Die Ahnenreihe des Museums-Bootes
LM-Boot der Kaiserlichen Marine (ab 1916)
"S 1" der Reichsmarine - S-Boot Typ "S 1" (ab 1930)
"S 10" der Reichsmarine und Kriegsmarine -S-Boot Typ "S 7" (ab 1935)
"S 204" der Kriegsmarine - S-Boot Typ 100 (ab 1943)
"S 701" der Kriegsmarine - S-Boot Typ 700 (ab 1944)
S-"Kranich" der Bundesmarine - S-Boot Klasse 140 (ab 1957)
S-"Puma" der Bundesmarine - S-Boot Klasse 142 mod (ab 1961 bzw. 1972)
"S41 Tiger" der Bundesmarine und Deutschen Marine - S-Boot Klasse 148 (ab 1972)
"S62 Falke" der Bundesmarine und Deutschen Marine - S-Boot Klasse 143 (ab 1976)
Alle Ahnen des "S71 Gepard" und noch viele andere S-Boote aus sechs deutschen Marinen sind als Modelle in der Dauerausstellung "100 Jahre Schnellboote in deutschen Marinen" zu sehen.
Am 18.06.2016 wurde das Boot im Deutschen Marinemuseum in einer Feierstunde als neuestes Großexponat eingeweiht.
Begrüßung der Gäste durch KAdm a.D. Hoch - Foto: Frands Frandsen
Schild der ehemaligen Patenstadt Röthenbach an der Pegnitz - Foto: U. Skrzypski
"S71 Gepard" im DMM - Foto: Kalle Scheuch
DMM aus der Luft bei Google Maps
Zur Darstellung unserer Sammlungen zur Geschichte der Schnellboote und für die Gestaltung des Vereinslebens stellte uns das Deutsche Marinemuseum die Abteilungen I bis IV zur Verfügung. Während die Abt. I und II als Lagerräume für Material zur Durchführung von PönExes und die Abt. IV als Werkstatt eingerichtet wurden, wurde Abt. III einer Umgestaltung als Vereinsräume unterworfen.
Abteilung III des Bootes - unsere Vereinsräume
Startgerät mit Seeziel-FK MM 38 - Foto: Nikolaus Sifferlinger
Mehrladeeinrichtung für OTO Melara 76mm-Geschütz - Foto: Nikolaus Sifferlinger
"S71 Gepard" mit Unterscheidungssignal - Foto: Kalle Scheuch
Am 18.06.2016 wurde das Boot im Deutschen Marinemuseum in einer Feierstunde als neuestes Großexponat eingeweiht.
Am 15.02.2017 wurde durch das MArs Wilhelmshaven der RAM-Launcher auf dem Achterdeck des Bootes montiert. Die Silhouette des Bootes stimmte danach bis auf das fehlende MSP 500 und einige andere Kleinigkeiten wie z.b. das fehlende Typhon und die beiden schweren MG mit dem der in der Flotte verbliebenen Boote überein. In der OPZ fehlen im Wesentlichen das RAM Missile Control Panel und das Link11-Terminal.
RAM-Starter am Haken von "Griep" - Foto: T. Kunzmann
Der RAM-Starter schwebt über "U 10" ein - Foto: K. Scheuch
RAM-Starter wird milimetergenau eingepasst - Foto: T. Kunzmann
Der RAM-Starter steht an Deck - Foto: K. Scheuch
Unser Vereinekamerad Hergen Hennings hat ein neues Brückenwappen für "S 71 Gepard" hergestellt, das jetzt wieder an der Brücke des Musuemsbootes prangt.
"S 71 Gepard" hat wieder ein Brückenwappen - Foto: K. Scheuch
Auch ein Maskottchen für das Boot wurde wieder beschafft und fand einen Platz auf dem Navigations-Radargerät auf der Brücke.
"S71 Gepard" hat auch wieder ein Maskottchen - Foto: H. Hennings
Leider überstand das Maskottchen den Besucheransturm auf das Boot nicht, es wurde entwendet, so dass ein neues Maskottchen her musste, das aber die Vereinsräume wegen der Diebstalsgefahr nicht verlassen darf.
Das neue Maskottchen im Vereinsraum in III S 4 - Foto: K. Scheuch
Da die Klimaanlage des Bootes nicht wieder in Betrieb genommen werden durfte, wurde, um Schimmelbefall in den Abteilungen I bis III vorzubeugen, eine Heizungs- und Belüftungsanlage eingebaut, die zwar funktioniert aber noch optimiert werden muss. Eine ähnliche Anlage muss auch für Abt. X gebaut werden.
Heizungs- und Belüftungsnalage für den Achterschiffsbereich - Foto: K. Scheuch
"S71 Gepard" in voller Schönheit - Foto: T. Leese
"S71 Gepard" mit Lichterkette - Foto: Sandro Kleinert
Übrigens:
So sah Paul Senkblei
(OMaat d.R. Möllers †
Und so die Ablösung der S-Boote durch die Korvetten.