Förderverein Museums-Schnellboot e.V.

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16.12.2012 Sonderausstellung "Marine im Spiegel von Humor und Satire" eröffnet

 

 

Die Sonderausstellung "Marine im Spiegel von Humor und Satire" -die dritte Sonderausstellung des DMM in diesem Jahr - wurde am 16.12.2012 in Anwesenheit von etwa 50 Gästen durch KAdm a.D. Gottfried Hoch eröffnet. Admirtal Hoch erwähnte auch, dass die Sonderausstellung "95 Jahre Schnellboote in deutschen Marinen" an die Schulen der Marine und an die Wehrtechnische Studiensammlung gehen wird.  Die Ausstellung wird dort bis zum 07.04.2013 zu sehen sein.

Gäste in reghafter Unterhaltung über die Exponate - Foto: K. Scheuch

Anschließend führte Dr. Stephan Huck die Anwesenden in die Ausstellung ein. Er begann seine Ausführungen mit einem Zitat von Ringelnatz: "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt." Humor sei manchmal überlebensnotwendig, denn so seine ironische Bemerkung: "Wir wissen alle, dass vom korrekten Sitz der Kleidung die Kampfkraft abhängt."

SM auf dem Plakat mit dem Untertitel der Ausstellung - Foto: K. Scheuch

Die Exponate der Sonderausstellung umfassen Sammlungsstücke aus der Zeit von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Kaiserreich, dies ist die Glanzzeit der politischen Karikatur im Simplizissimus, der sich aber bereits zu Beginn des 1. Weltkrieges selbst ein Maulkorb angelegt hatte.

Beispiele für Satire aus dem Simplicissimus - Foto: K. Scheuch

 

In der Zeit der Hitlerdiktatur gab es in Deutschland so gut wie keine politische Karikatur, es sei denn sie richtete sich gegen die Feinde.  Bitterböse Bilder sind aber in der Ausstellung gezeichnet vom Polen Toegel, der dafür im KZ landete. 

Politische Karikaturen von Nazi-Größen des Polen Toegel - Foto: K. Scheuch

Aus der Nachkriegszeit sind zwar Karikaturen von Haizinger in der Ausstellung, insgesamt ist aber die Marine selten Gegenstand von Karikaturen gewesen.

Rechts neben dem Titelblatt des Speiegel Karikaturen von Haizinger - Foto: K. Scheuch

Aus der Zeit der Bundesmarine ist aber die Karikatur und der Humor durch die vom Förderverein beigesteuerten Paul Senkblei-Bilder vertreten. 

Blätter aus der Paul Senkblei-Serie - Foto: K. Scheuch

Der Förderverein steuerte u.a. die 21-seitige Bilderserie "Schnellbootalltag" bei, die sie kürzlich vom Maler und Satiriker bekommen hatte. Als Begleitheft zu dieser Bilderserie hatte der Förderverein pünktlilch zur Eröffnung der Ausstellung Hefte drucken lassen, die an der Museums-Kasse käuflich zu erwerben sind. Parallel dazu könnend die Hefte über den Verein bezogen werden.

Broschüre Paul Senkblei: Schnellbootalltag"

 

 

 

 

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