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S-Boot Klasse 162 (Tragflächen-Schnellboot)
Tragflächen-Schnellboot (PGH-2) Klasse 162 - Foto: Archiv 7. SGschw
Die Planungen der US Navy für das Tragflächenschnellboot (PGH-2) "Tucumcari" hatten bereits 1962 begonnen. Der Bauauftrag erfolgte 1966 und das Boot wurde am 07.03.1968 in Dienst gestellt. Nach einer Grundberührung wurde es 1972 außer Dienst gestellt und 1973 aus der Liste der Kriegsschiffe der USN gestrichen. Das Boot hatte im Schwebezustand (airborne) die Abmessungen: Länge: 22,73 m Breite: 10,79 m Tiefgang: 1,37 m Im Schwimmzustand (hullborne) hatte es die Abmessungen: Länge: 24,49 m Breite: 8,71 m Tiefgang: ? Der Antrieb erfolgte über 2 Mercedes Benz Dieselmotoren im Schwimmzustand und eine Proteus Gasturbine für den Antrieb der Wasserstrahldüsen, die dem Boot eine Geschwindigkeit von über 40 Knoten verlieh. Deutschland hatte am 20.11.1972 mit den USA und Italien ein "Memorandum of Understanding" abgeschlossen und plante die 10 Boote der Klasse 142 mod des 7. SGschw durch 10 etwas größere Boote basierend auf diesem Typ zu ersetzen. Die Abmessungen sollten im Schwebezustand (airborne) wir folgt sein: Länge: 40,20 m Breite: 14,51 m Tiefgang: 7,10 m Im Schwimmzustand (hullborne) wie folgt: Länge: 44, 70 m Breite: 8,90 m Tiefgang: 1,90 m Deutsche Version des NATO-PHM (S-Boot Klasse 162)
Das erste Boot dieses Typs, "Pegasus" (PHM-1), wurde am 09.11.1974 vom Stapel gelassen und die erste Probefahrt erfolgte am 25.02.1975. Der deutsche Anteil an den Entwicklungskosten betrug 80 Mio DM. Als Bewaffnung für die deutsche Version waren vorgesehen 4 x HARPOON Startanlagen, 1 x 40mm MK vorn und 2 x 12,7mm Zwillings-MG. Die "Tucumcari" wurde nach einem Einsatz in Vietnam den europäischen Verbündeten im Rahmen diverser Testfahrten vorgeführt. Tucumcari-Erprobung in der Ostsee - Foto: Archiv Förderverein Obwohl das Boot im Atlantik und in der Nordsee hervorragende Eigenschaften als Waffenplattform demonstrieren konnte, wurde es durch die Bundesmarine als "für den Ostsee-Einsatz ungeeignet" eingestuft und daher nicht beschafft. Ein weiterer Grund für den deutschen Ausstieg aus dem Projekt waren die zu erwartenden Systemkosten. Für ein Los von 10 Booten sollten 1,4 bis 1,6 Milliarden DM fällig werden. An Bord Tucumcari von links: FKpt Hoffmann, InSchiffstechnik, KAdm Hartwig, Stv.Bef.Flotte, VAdm Zimmermann, Bef.Flotte, FAdm Klose, BSN, KptzS Rieve, Kdr SFltl, FKpt Schmidt, AST SFltl - Foto: Archiv 7. SGschw
PGH = Patrolboat Gun Hydrofoile PHM = Patrolboat Hydrofoile Missile
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