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S-Boot Klasse 148 ("Tiger")

S-Boot Klasse 148 ("Tiger")

Technische Daten

Werften CMN Cherbourg und Lürssen
Gebaute Einheiten 20
von /bis 1971 - 1975
In Dienst von/bis 1972 - 2002
Verdrängung 265 t
Länge 47 m
Breite 7 m
Tiefgang 2,1 m
Antrieb 4 x MTU MD 872 D ( je 3600 PS)
Wellen/Schrauben 4 - 4
Geschwindigkeit 36 kn
Besatzung  30 Mann (4 Offz, 3 PUOs, 14 UOs, 9 M
Bewaffnung 4 x MM 38 Seeziel-Flugkörper

1 x 76 mm/L62 OTO Melara Geschütz

1 x 40 mm/L70 Bofors Geschütz

Minen

Stapellauf "S 47" (Jaguar) in Cherbourg - Bild: Archiv Förderverein

Drei Boote in Cherbourg in der Ausrüstsung - Bild: Archiv Förderverein

"S 47" beim Anlegen in Cherbourg -Bild: Archiv Förderverein

76 mm OTO Melara - Foto: Rudi Hansen

40 mm Bofors/L 70 MEL Mod 71 - Foto: Killi: Die Schnellboote der Bundesmarine

 

Startcontainer MM 38 EXOCET - Foto: Rudi Hansen

 

Startcontainer MM 38 EXOCET - Foto: Hans Heinrich Jürgens

 

Besonderheiten

Anfang der 80er Jahre war "S 41" Erprobungsboot für die Düppelanlage „Wolke“. Der Aufbau fand im MArs Kiel statt, die Erprobungen in der Eckernförder Bucht. Im Gerät wurden Stangen aus Stanniol gehäckselt und über ein Rohr ausgeblasen. Die Stanniolteilchen sollten den Radarschwerpunkt des Bootes so verlegen, dass anfliegende Flugkörper nicht das Boot ansteuerten. Die Schusskursbestimmung erfolgte unter Berücksichtigung von Bedrohungsrichtung, Wind und Eigenfahrt. Das erfolgte von Hand bzw. auf dem Koppeltisch und war auf Grund kurzer Reaktionszeit schwierig. 

Die schwere Versuchsanlage wurde zunächst auf dem B-Deck hinter dem Mast montiert, aus Gewichtsgründen und zur Verbesserung der Stabilität des Bootes, später wurde sie auf dem Hauptdeck hinter dem Brückenaufbau platziert. Es kam zu Rissen des Stahlrumpfes in diesem Bereich.

"S 41" mit Versuchsanlage "Wolke" auf dem B-Deck - Foto: Archiv Tino Kunzmann

Die Boote wurden 1982 bis 1984 auf PALIS (Passiv-Aktiv-Lage-Informationssystem) sowie 1990 bis 1992 auf neue Radar- und Feuerleitanlagen (Castor/TritonGolf) nachgerüstet. 10 Boote erhielten eine verbesserte Anlage zur Elekronischen Kampfführung OCTOPUS. Gleichzeitig lief eine umfangreiche Asbest-Sanierung auf 18 der 20 Boote, die aus Kostengründen auf den Booten "42 Iltis" und "S 52 Storch" nicht durchgeführt wurde.

Die Außerdienststellung der beiden ersten Boote, "42 Iltis" und "S 52 Storch", begann 1992, weitere Boote folgten, die letzten Einheiten gingen 2002 außer Dienst. Die OCTOPUS-Anlagen wurden an die Boote der Klasse 143 weitergegeben.