Die
Arbeitsliste für das Frühjahrs-PönEx 2022 war lang und sah viele
zeitaufwendige Arbeiten vor. Zusätzlich waren einige Punkte
aufgeführt, die durch das DMM oder die Werft zu erledigen waren.
Insgesamt
waren 14 Mann angemeldet: Manfred Böyng, Bernd Brackert (für drei
Tage), Rainer Heidemann, Heiko Heitmüller, Hergen Hennings (musste
kurzfristig aus Gesundheitsgründen absagen), Andreas Günzler, Sandro Kleinert,
Mike Palmer, Wolfgang Sablowski, Axel Sauer
(für drei Tage), Kalle Scheuch (war aus Gesundheitsgründen nur sporadisch vor Ort), Robert Schwarz und Michael Stengel.
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Die
PönEx Frühjahr 22-Crew - Foto: DMM
Die
vorbereitenden Arbeiten durch die Wilhelm-Werft und durch das DMM
waren leider nicht erledigt, so dass nach der Begrüßung durch den
1. Vorsitzenden, Kalle Scheuch, alle für das PönEx vorgesehenen
Arbeiten, die keiner Vorarbeiten bedurften sofort in Angriff genommen werden konnten.
Am
späteren Vormittag des Montag begrüßte dann noch Kapt.z.S. a.D. Lorenz
Hamann die PönEx-Teilnehmer.
Während
bereits die ersten Arbeiten anliefen, wurden das Oberdeck und das
B-Deck, die es mal wieder nötig hatten, durch Andreas Günzler gewaschen.
Mike Palmer bearbeitete die Ankertaumine, den Antennenfuß und die
roten Gefahrenkreise um die OTO-Melara und den RAM-Starter. Robert
Schwarz untersuchte den Spalt zwischen Deckshaus und Oberdeck, um
eine Möglichkeit der Abdichtung zu ergründen, Andreas Zwoll, der die Gesamtleitung von Kalle Scheuch
übernommen hatte, und Sandro Kleinert ersetzten die Flaggleinen und
enttörnten die im letzten Orkan in Mitleidenschaft gezogene
Lichterkette, die Wasserfalle wurde durch Manfred Böyng entrümpelt, gereinigt und gepönt, die ABC-Schleuse nahm sich
Michael Stengel vor.
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Andreas
wäscht das Deck - Foto: A. Zwoll |
Mike
bearbeitet die Ankertaumine - Foto: A. Zwoll |
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Manfred
reinigt die Wasserfalle - Foto: A. Zwoll |
Wasserfalle
wie neu - Foto: A. Zwoll |
Am
Montagabend konnte Manfred Böyng bereits "Wasserfalle fertig
gepönt" vermelden. Der Farbanstrich dort hatte ebenfalls durch
die Verlegungs-Aktivitäten gelitten. Auch diese Arbeit konnte
während des Sommer-Einsatzes nicht erledigt werden, da wegen des
starken Windes das Boot nicht so bewegt werden konnte, dass der
Ponton zwischen "Weilheim" und "S71 Gepard"
verholt werden konnte.
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Andreas
hat die Flaggleinen gewechselt - Foto: A. Sauer |
Und
den Flaggenspind gepönt - Foto: K. Scheuch |
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Antennenfuß
- Foto: A. Zwoll |
Gefahrenkreis
RAM - Foto: A- Zwoll |
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Mittagessen
im DMM - Foto: A. Zwoll |
Repariertes
Sprühanlagenrohr auf Mölders - Foto: A. Zwoll |
Nach
dem Ende des PönEx Herbst 2021 hatte das DMM aus übergeordneten Gründen die Platte für die Back durch das
DMM wieder demontiert und den Schaukasten wieder angebracht. Der
Schaukasten ist aber seit Wochen so beschlagen, dass die Texte nicht
lesbar sind.
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Schaukasten
auf dem B-Deck - Foto: A. Zwoll |
Schaukasten
auf dem B-Deck - Foto A. Zwoll |
Am
meisten Arbeit machte der Übergang vom Deckshaus zum Deck. Robert
entdeckte, dass die Werft hier eine Dreiecksleiste angebracht
hatte, unter der sich das Wasser sammelte und dann unter den
Decksbelag floß und ihn bei Frost aufsprengte. Nach diesem Befund
wurde die Leiste abgebaut, die Fuge mit Sikaflex abgedichtet und
dann der Farbanstrich erneuert.
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Robert
untersucht den Spalt am Deckshaus - Foto: A. Zwoll |
Blankes
Wasser tritt hervor - Foto: A. Zwoll |
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Die
Dreikantleiste gehört hier nicht hin - Foto: A. Zwoll |
Aufgerissenes
Deck - Foto: A. Zwoll |
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Mit
Sikaflex abgedichtet - Foto: A. Zwoll |
Nun
die Farbarbeiten - Foto: A. Zwoll |
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Axel
pönt das Luk zur Abt. III - Foto: A. Zwoll |
Das Torpedorohr vom "Kranich"
wurde von
Rainer Heidemann entrostet und grundiert, die
Übungs-Ankertaumine wurde von Mike fertiggestellt.
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Die
Übungs-Ankertaumine im neuen Kleid - Foto: A. Zwoll |
Rainer
und das ToRo
"Kranich" - Foto: A. Zwoll |
Wurden
die PönEx-Crew mittags immer gut vom Museums-Café versorgt, so traf sich die
PönEx-Crew
am Donnerstagabend beim Grillen auf dem B-Deck/vor dem
Museumscafé. Die Kosten für das Grillgut übernahm das DMM.
Etwa die Hälfte der Grätings um die OTO Melara konnten
noch während des Herbst-PönEx repariert
und gepönt werden. Die andere Hälfte nahm sich jetzt Wolfgang
Sablowski vor.
Die
aus Kiel von den Aufliegern mitgebrachten Brückengrätings passten
von den Bohrungen nicht zum "Gepard", so dass Andreas die
Grätings vor dem Einbau anpassen und z.T. reparieren musste.
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Rainer
repariert die Gräting der OTO - Foto: A. Zwoll |
Andreas
passt die Brückengräting an - Foto: A. Zwoll |
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Bb-Nock
der offenen Brücke - Foto: A. Zwoll |
Gräting
Brücke repariert - Foto: A. Zwoll |
Begünstigt
durch das Wetter konnten fast alle Arbeiten erledigt werden, ein
Hauptpunkt für den Herbst ist aber das Anbringen neuer Netze an den
Relings. Die alten Netze wurden provisorisch mit Kabelbindern neu
befestigt. Ein weiterer Punkt ist das Pönen des Wasserpasses da die
tiefschwarze Farbe stark verblasst ist. In der Nähe des
RAM-Starters ist ein Riss im Oberdecksbelag entstanden, der
vermutlich durch die Werft repariert werden muss.
Bei
der Verabschiedung der PönEx-Teilnehmer durch Kapt. z.S. a.D.
Hamann konnte denn
auch festgestellt werden, dass das Museums-Boot "S71
Gepard" gut gerüstet in das Sommerhalbjahr gehen kann.
Als
kleine Aufmerksamkeit des DMM erhielten die Teilnehmer am PönEx
einen Hosengürtel "S71 Gepard", eine Schachtel
Schokowürfel "Dankeschön" und eine Taschenflasche
Jägermeister.
Das
Boot befindet sich in einem guten Zustand, wird aber nie
fertig werden, es geht ja auch stramm auf die 40jährige Wiederkehr
seiner Indienststellung am 07.12.1982 zu.
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