Am
08.06.2021 besuchte der freie Mitarbeiter der örtlichen Presse
(Wilhelmshavener Zeitung, Jeversches Wochenblatt und Anzeiger für
Harlingerland), Herr Jörg Stutz, das Museumsboot "S71 Gepard" und
die Sammlungen des Fördervereins Museums-Schnellboot.
Mit der Sammlungsleiterin und stellvertretenden Leiterin der
Museums, Frau Nina Nustede, und dem 1. Vorsitzenden des Vereins,
Kalle Scheuch, wurde zunächst bei Kaiserwetter die lange Geschichte
des Museumsbootes "S71 Gepard" auf der gemütlichen Sitzgruppe auf
dem B-Deck erörtert.
Anschließend führte Kalle Scheuch Frau Nustede
und Herrn Stutz durch die Sammlungen des Vereins auf der "Mölders".
Die beiden Vereinsräume mit den vielen Erinnerungsstücken und die
Modellsammlung im Vorschiff des Museumsschiffes wurden eingehend
erläutert und gehörig bestaunt.
Dabei erregte ein
Erinnerungsstück an S-"Kranich", die Torpedozielsäule mit
Rohrzielapparat RZA 5 B, die besondere Aufmerksamkeit.
Kalle erläutert die Funktionsweise des Torpedozielgerätes - Foto:
Jörg Stutz
Die
Darstellung der Geschichte von Bundesmarine und Volksmarine an Hand
von Modellen aller ehemaligen Schnellboote, die im Einsatz der beiden Marinen
waren, von Uniformteilen und anderen Erinnerungsstücken
sowie der vom Museum ausgeliehenenTafeln der Sonderausstellung von
2012 waren von besonderem Interesse.

Erläuterung der Weiterentwicklung der S-Boote vom Typ S 38 - Foto:
Jörg Stutz
Gefechtsanzug des Kommandanten eines KTS (Projekt 131) der Volksmarine
- Foto: Jörg Stutz
Anschließend an die Vorstellung der Erinnerungsstücke und der
Modellsammlung erfolgte die Begehung des Museumsbootes "S71 Gepard"
sowie der Vereinsräume in Abt. III des Bootes. Herr Stutz, der als
Funker auf einer Fregatte bei der Marine gedient hat, war besonders
von den Antriebsaggregaten in Abt. IV und der Operationszentrale
sowie dem Video-Info-System für die Besucher angetan.

Das Video-Info-System in Abteilung VI
- Foto: Jörg Stutz
Die beiden MTU-Diesel MA 16-V-956 mit je 4000 PS
- Foto: Jörg Stutz
Die Frage nach der Möglichkeit, das Boot noch einmal zu fahren,
musste Kalle leider dahingehnd beantworten, dass im Gegensatz z.B.
zu Schweden unser ehemaliges Schnellboot auf Grund anderer
Gesetzgebung schon als Kriegswaffe gilt, so lange es fahrbereit ist,
d.h. Propeller, Wellen und Ruder wurden vor der Verlegung ins
Marinemuseum demontiert.
"Wir
stillen seit 2016, als das 7. S-Geschwader außer Dienst gestellt
wurde, alljährlich unseren Hunger auf S-Bootfahrten durch Besuche in
Schweden bei der Veteranflotilje in Gålö",
musste Kalle mit Bedauern die Antwort auf die Frage von Herrn Stutz
ergänzen.
Kalle vor dem Museums-Boot "S71 Gepard" - Fotos: Jörg Stutz
Besonders beeindruckend fand Herr Stutz die Tatsache, dass man dem
Boot wegen der durch den harten Kern des Vereins absolvierten
Arbeitsstunden bei den PönExes nicht ansieht. Immerhin wird das Boot
im nächsten Jahr 40 Jahre alt, was gebührend gefeiert werden wird.
Der von Herrn Stutz geschriebene Artikel " "Große Faszination für
kleine Schiffe" und der Info-Kasten "Das Schnellboot" auf Seite 4 erschien am 19.06.2021 mit einer
Einleitung zum Artikel unter der Überschrift "Erinnerung an Ära der
Schnellboote" und dem Bild im Mot-Raum auf Seite 1 im Jeverschen
Wochenblatt.
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