Da
die für das Frühjahrs-PönEx 2021 vorgesehenen Arbeiten unter der
herrschenden Wetterlage nun in sehr eingeschränktem Maße
durchgeführt werden konnten und insbesondere die Holz- und
Farbschäden an der Außenhaut durch das Verlegen ins Marinearsenal
und zurück ins Museum nicht beseitigt werden konnten, wurde zu
einem Sonder-PönEx Sommer 2021 mit einer begrenzten Teilnehmerzahl
von sechs Mann aufgerufen.
Es
reisten an Manfred Böyng, Hergen Hennings (Anreise bereits am
18.07.), Mike Palmer, Burkhard Schindler, Andreas Zwoll. Der 1.
Vorsitzende konnte aufgrund privater Verpflichtungen nur an drei
Vormittagen teilnehmen. Zeitweise wurde Hilfe auch durch den
Praktikanten des DMM, Lt. Lukas Saum geleistet. Da die Unterbringung
auf Heimschiff "Arcona" nicht möglich war, mussten alle
Teilnhmer ins Hotels unterkommen.
Nach
der Begrüßung durch Kapt.z.S. a.D. Lorenz Hamann und den 1.
Vorsitzenden wurden die anstehenden Arbeiten verteilt, so dass jeder
genau wusste, was er zu tun hatte. Deck und Spiegel waren im Vorfeld
bereits durch Hergen Hennings gründlich gereinigt worden. Nach
Reinigen und Trocknen der Außenhaut an Stb-Seite wurde auch
sogleich mit dem Pönen angefangen,
allerdings wurde ein Holzschaden an Stb-Seite vorne festgestellt,
der wohl werftseitig behoben werden muss, ebenso wie der beim
Verlegen entstandene Holzschaden an Bb-Seite vorne.In der Zwischenzeit wurden viele
kleinere Arbeiten erledigt und eine Begehung der OPZ
durchgeführt.
Mike
und Burkhard auf dem B-Deck - Foto: A-Zwoll
Farbschäden
an Bb.-Seite - Foto: K. Scheuch
Farbschäden
Stb.-Seite achtern - Foto: H. Hennings
Holzschaden
an Stb.-Seite - Foto: H. Hennings
Holzschaden
an Stb.-Seite - Foto: H. Hennings
Holzschaden
Bb.-Seite - Foto: S. Kleinert
Holzschaden
an Bb.-Seite aus der Nähe - Foto: S. Kleinert
Die
Plexiglasabtennung in der OPZ sowie den Niedergang zu Abt. VII hatte
Hergen bereits repariert, die Stühle vor dem AK wurden als
abgängig registriert. Zwei davon wurden ausgebaut und eingelagert.
Das hat den günstigen Effekt, dass der Durchgang für Besucher
etwas breiter und damit bequemer geworden ist.
Der
verbreiterte Durchgang in der OPZ - Foto: A. Zwoll
Unser
Kamerad Wolfgang Rekus, der aus anderen Gründen in Wilhelmshaven
war, brachte das Wappenschild 1. S-Geschwader, gestiftet von Herrn
Deutsch, sowie ein paar Teile für die Bofors-Sammlung an Bord. Das
Wappenschild soll an der Wappenwand auf der "Mölders"
einen Platz finden, die Bofors-Teile in der "Bofors-Ecke",
die noch in der Konzeptphase steckt.
Die
stark rostende Metallleiste am Spritzwasserabweiser an Bb.-Seite
wurde durch Manfred Böyng entrostet.
Manfred
beim Entrosten der Metallleiste am Spritzwasserabweiser - Foto: A.
Zwoll
Am
Abend des ersten Tages war die Stb-Seite bereits fast fertig gepönt
als ein Gewitter aufzog und das Team zum Abbruch der Arbeiten zwang.
Mike
und Lt. Saum auf dem Floß - Foto: A. Zwoll
Stb.-Seite
ist fertig, jetzt die Bb.-Seite - Foto: A. Zwoll
Manfred
beim Pönen an Bb.-Seite - Foto: A. Zwoll
Mike
und Manfred
beim Pönen an Stb.-Seite - Foto: A. Zwoll
Am
Dienstag konnten die Restarbeiten an Stb.-Seite und die Arbeiten an
der gesamten Bb.-Seite erledigt werden. Für den Mittwoch stand der
Spiegel auf dem Plan. Abends schmeckte das Bier auf dem B-Deck nach
der Hitze des Tages besonders gut.
Hergen,
Manfred, Andreas und Burkhard (von links) beim Feierabendbier -
Foto: M. Palmer
Nach
dem Trocknen der Farbe mussten wir am Mittwochmorgen leider
feststellen, dass obwohl die Farbdosen die gleiche RAL- und
Chargen-Nummer trugen, insbesondere die Bb.-Seite streifig war, die
Farbtöne reichten von fehgrau, wie beabsichtigt, bis zu grüngrau
und blaugrau. Daher musste die Bb.-Seite erneut gepönt
werden. Hier muss besonders hervorgehoben werden, dass die
Kameraden von einem Floß aus beide SEiten gepönt haben und die
Bb.-Seite sogar zweimal.
Alle
durch UV-Strahlung zerstörten Kabelbinder zum Befestigen der Netze
an der Reling auf dem HAupt- und dem B-Deck wurden ersetzt. Das von
Herrn Deutsch gestiftete Wappenschild mit den Wappen des 1.
S-Geschwaders sowie aller zugehörigen Boote wurde in der
Dreimann-Kammer auf "Gepard" angebracht.
Wappenschild
des 1. S-Geschwaders - Foto: K. Scheuch
Von
der Crew des Segelschiffes "Nordwind" hatten sich
ursprünglich einige für die Mitarbeit am "Gepard"
gemeldet, sich dann aber überlegt, lieber ein eigenes Projekt zu
bearbeiten. Mit Lorenz Hamann wurde sich dann auf die
"Libelle" geeinigt. So ging bereits am Donnerstag Claus
Patzelt dem Farbanstrich auf de Back (wer weiß wieviele Schichten
da drauf sind) zu Leibe. Wir danken, der "Nordwind"-Crew,
dass sie uns bei der Arbeit an der "Libelle" entlasten.
Claus
Patzelt bei der Arbeit auf der "Libelle" - Foto: L. Hamann
Der
Donnerstag wurde benutzt, um das Boot nach dem Arbeitseinsatz
aufzuklaren und kleinere Arbeiten zu erledigen, um 11.00 Uhr
wurden die PönEx-Mitarbeier durch Kapt.z.S. a.D. Hamann mit
lobenden Worten und einem kleinen Präsent, einer Umhängetasche aus
dem Jever-Shop, einem Jever-Bier und einem 1250er Schiffsmodell, verabschiedet.
Verabschiedung
der PönEx-Teilnehmer durch Lorenz Hamann - Foto: A. Zwoll
Über
der gesamten Aktion "Sommer-PönEx 2021" wehte wiederum unsere Vereinsflagge und
das Flaggensignal "D-W-B-H" (Don't worry, be happy).
"Don't worry, be happy" und Vereinsflagge werden gezeigt - Foto:
Andreas Zwoll
Der
Förderverein Museums-Schnellboot e.V. dankt allen Teilnehmern am
Sonder-PönEx Sommer 2021 für ihren Einsatz für die Verbesserung
des Erscheinungsbildes des Museumsbootes "S71 Gepard"
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