Die
Arbeitsliste für das Frühjahrs-PönEx 2022 war lang und konnte
fast komplett abgearbeitet werden. Umso erstaunter waren die
Teilnehmer am Herbst-PönEx 2022, dass die Arbeitsliste schon wieder
so lang war. Die teilnehmenden Kameraden sahen aber schnell
ein, dass es schon wieder so viel zu tun gab. Es lässt sich nun mal
nicht verleugnen, dass "S71 Gepard" am 07.12.2022 40
Jahre alt wird.
Angemeldet
waren waren sieben Mann: Manfred Böyng, Rainer Heidemann, Hergen Hennings, Sandro Kleinert,
Klaus Rohde, Kalle Scheuch und Robert Schwarz, wobei Manfred,
Rainer, Hergen und Sandro am Dienstag dazustießen, weil sie am
Montag noch auf der Rückreise vom EDIP 2022 in Schweden bzw.
anderweitig verplant waren.

Die
PönEx Herbst 2022-Crew. Von
links: Sandro Kleinert, Kalle Scheuch, Rainer Heidemann, Klaus
Rohde, Robert Schwarz, Manfred Böyng, Hergen Hennings- Foto: DMM
Unsere
Vereinsflagge und das Signal Delta - Wiskey - Bravo - Hotel (Dont
Worry, be happy) wurden gesetzt und dann ging es los.

Vereinsflagge
und Delta-Wiskey-Bravo-Hotel wehen über "Gepard" - Foto:
K. Scheuch
Die
vorbereitenden Arbeiten durch die Wilhelm-Werft
waren leider nicht erledigt, so dass nach der Begrüßung durch den
1. Vorsitzenden, Kalle Scheuch, nur die für das PönEx vorgesehenen
Arbeiten, die keiner Vorarbeiten bedurften, sofort in Angriff genommen werden konnten.
Während
bereits die ersten Arbeiten anliefen, wurden das Oberdeck, die
Aufbauten und das
B-Deck, die es mal wieder nötig hatten, durch Klaus gewaschen.
Robert kümmerte sich um die auf dem Lufteintritt hinter der Brücke
liegenden Leckstützbalken, die wegen Pilzbewuchs ausgesondert
werden mussten, neue wurden bestellt. Die Gräting war stark
beschädigt und musste ersetzt werden, womit sich Robert
befasste. Ebenso erneuerten Manfred und er den Farbanstrich des
Lufteintrittaufbaus.

Manfred
auf dem Lufteintritt-Aufbau - Foto: H. Hennings

Pönen
der Minenschienen - Fotos: K. Scheuch und H. Hennings

Klaus
und Rainer restaurieren die Stopper - Foto: H. Hennings
Der
Anstrich der Minenschienen und der Minenstopper sowie des
Lufteintritts der Wasserfalle, das Entrosten von Teilen der
Lafetten der MM38 und der SMGs sowie ein neuer Anstrich, die
Sanierung der Grätings und der Geräte der offenen Brücke sowie
des Sülls zum Steuerhaus, das Erneuern des Farbanstrichs der
Otto-Kraftstoffbehälter nahmen viel Zeit in Anspruch.
Es
wurde festgestellt, dass die Stellings immer wieder das Deck bzw.
die Minenschiene beschädigen, daher wurden entsprechende Balken
besorgt und unter die Stellings gelegt. Auch wurden die Taue an den
Stellings - soweit das Wetter mit starken Regenböen es
zuließ - erneuert, die Schäkel wurden durch V4A-Schäkel ersetzt
und die Kabelbinder, die immer wieder für verletzte Hände gesorgt
hatten, wurden entfernt.

Spleissen
der Taue an der Stelling - Foto: H. Hennings
Hergen
und Sandro nahmen die Lichterkette herunter, da sie in absehbarer
Zeit nicht benutzt werden wird (Strom-Sparen ist angesagt) und sie
nicht unnötig den Herst- und Winterstürmen ausgesetzt sein muss.
Sie kennzeichneten auch alle Durchbrüche, Abzweigdosen und Kabel
der Oberdecksbeleuchtung zwecks späterer Erneuerung der Lampen in LED-Technik. Der defekte Ablüfter in Abt. I
wurde ausgebaut. Nun warten wir auf einen Ersatzlüfter, der derzeit
nicht
lieferbar ist. Die Heizungs- und Belüftungsanlage wurde auf den
Winterbetrieb bei reduzierter Temperatur (13 Grad) eingerichtet.

Sandro
beim Orten der Kabel für die Oberdecksbeleuchtung - Foto: H.
Hennings
Diverse
Ausbauteile, die von den Aufliegern in Kiel stammen, wurden aus dem
Lager in Accum geholt und entweder an Bord gebracht oder im
Bestandshaus des neuen Lagerstandortes eingelagert.
Im
Mast wurde eine weitere Flaggleine mit Umlenkrolle angebracht und es
wurden vorbereitende Arbeiten für das Anbringen der Antenne MF/LF
vom Mast zum Deck hinter der Wasserfalle und des
Windmessers vorgenommen.

Hergen
bei starkem Wind in luftiger Höhe - Foto: K. Scheuch
Eine
aus Dänemark mitgebrachte demilitarisierte 76mm-Granate wurde in den
Beladering der OTO-Melara eingefügt, nun sind es im Gegensatz zum
gut gefüllten Beladering auf der "Sehested" bei uns vier
Granaten.
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Beladering
"Gepard" |
Beladering
"Sehested" |
Die
neue Granate |
Fotos:
H. Hennings |
Am
Donnerstagabend fand dann wieder der Grillabend für die
PönEx-Teilnhemer statt. Wegen des schlechten Wetters mussten das
Grillen und das Essen unter den Schirmen des Museums-Cafés
stattfinden.

Klaus
betätigt sich als Grillmeister - Foto: H. Hennings
In Sachen
Sammlungen wurde das Modell des tauchfähigen Ein-Mann
Torpedoschnellbootes mit einer Glashaube versehen, die Sonderwappen
des S-Bootes "Wolf" , das Wappen von "S 69" und das
Sonderwappen von von "S 51" wurden aufgehängt und die
provisorischen Lagerungen für die 40mm-Granaten und der Geschosse
in der Bofors-Ecke wurden durch entsprechend geformte Hölzer ersetzt.

Sicher
gelagerte Geschosse und das Schnittmodell in der Bofors-Ecke - Foto:
K. Scheuch
Als
kleine Aufmerksamkeit des DMM erhielten die Teilnehmer am PönEx
eine Emaille-Kaffeetasse mit der Silhouette des S71
"Gepard", eine Taschenflasche Jägermeister und
einige Minitafeln Schokolade.
Der
1. Vorsitzende bedankte sich bei den Teilnehmern des PönEx Herst
2022 für Ihren Einsatz und wünschte allen eine sichere Heimkehr
nach der Arbeitswoche im DMM.
Das
Boot ist nach diesem PönEx - und wenn die Werftpunkte noch zeitnah
erledigt werden - gut gerüstet für den kommenden Winter.
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